Was sind Anleihen?

Anleihen sind Wertpapiere wie Aktien, Fonds und Derivate. Daher werden sie an der Börse gehandelt. Aber was steckt dahinter? Anleihen sind Schuldverschreibungen. Sie werden auch festverzinsliche Wertpapiere, Rentenpapiere oder Obligationen genannt. Häufig spricht man auch von “Bonds”, welche gleichzusetzen sind mit Anleihen und nur der englische Begriff sind. Anders als bei Aktien, handelt es sich aus Sicht des Emittenten (der Person die die Wertpapiere ausgibt) nicht um Eigen- sondern Fremdkapital. 

Wie funktionieren Anleihen?

Ein Anleihekäufer bietet einem Unternehmen oder Staat für den Kaufpreis der Anleihe ein Darlehen an. Im Gegenzug erhält der Käufer Zinsen für diesen Zeitraum. Anleihen gelten in der Regel als ziemlich sichere und stabile Anlage, auch aufgrund des Fremdkapitalcharakters. 

1. Das Totalverlustrisiko ist geringer als bei Aktien, Derivaten oder Aktien-Fonds.  

2. Die Volatilität ist im Vergleich zu anderen Wertpapieren gering. D. h. Der Wert schwankt nicht so stark wie bei anderen Assetklassen.

Welche Arten gibt es und was muss ich noch wissen?

Es gibt deutliche Unterschiede in den festverzinslichen Anlageklassen, die vor allem zurückzuführen sind auf die Bonität des Herausgebers. Unter den Staatsanleihen gilt z. B. Deutschland als sehr sichere Anlage, es gibt aber auch weniger zuverlässige Kreditnehmer bis hin zu hoch spekulativen Anleihen z. B. von Ländern aus Krisengebieten. Je besser die Bonität des Emittenten, desto niedriger der Zinssatz.

Wichtige Begrifflichkeiten:

Rendite – Die jährliche Rendite, die sich aus der Laufzeit, den festgelegten Zinszahlungen, dem Kaufkurs und dem Rückkaufkurs der Anleihe ergibt, wird in Prozent angeben und stellt die wichtigste Kennzahl für Investoren und Anleger da.

Kupon – Als Kupon bezeichnet man die regelmäßige Zinszahlungen die die meisten Anleihen ausschütten. Sie werden mit in die Rendite eingerechnet.

Nennwert – Der Nennwert ist die Summe, die nach Ablauf der Haltefrist zurückgezahlt wird – in anderen Worten, der Darlehensbetrag. Während der Nennwert von Anleihen die an Privatanleger ausgegeben werden sollen in der Regel bei 1.000 Euro liegt, sind es bei Staatsanleihen beispielsweise oft 10.000 Euro. Da diese Summen für den ein oder anderen Kleinanleger oft ziemlich hoch sind, sofern man breit diversifizieren möchte, bieten sich hier Anleihen-Fonds oder ETFs an.

Kurswert –  Der Kurswert von Anleihen wird in der Regel in Prozent des Nennwerts angegeben. Beträgt der Kurs 100 Prozent, so entspricht er exakt dem Nennwert.

Restlaufzeit – Die Restlaufzeit gibt an, wann die Anleihe zurückgezahlt wird.

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